Schleißbachtal

Gemeinde Tännesberg

Bedeutung/Warum

Ähnlich wie das Kainzbachtal, war das Schleißbachtal ein ehemals extensiv genutztes Bachtal, dass mit Fichten aufgeforstet worden war. Wertvolle Feuchtflächen verschwanden. Durch die Rodung von Fichten und die Rückbauung von Verrohrungen konnten wieder wertvolle Feucht-Lebensräume für die Artenvielfalt entstehen. Das Schleißbachtal liegt zwischen den beiden Landkreisen Neustadt an der Waldnaab und Schwandorf.

Historie

  • Vor einigen Jahrzehnten: Die ursprüngliche, extensive Grünlandbewirtschaftung wird aufgegeben. Aufforstung von Talwiesen durch Fichten.
  • 2003 Bund Naturschutzgruppen Neustadt a.d. Waldnaab und Schwandorf und Bayerische Forstverwaltung ziehen an einem Strang, um den Talbereich wieder durchgängig zu öffnen (BayernNetzNatur-Projekt).
  • Durchbruch 2015: Über deine Förderung des Bayerischen Naturschutzfonds kann ein Grundstück erworben werden. Der Fichtenforst wird gerodet, die Verrohrung eines Quellbächleins zurückgebaut.
  • Es haben sich bereits wieder wertvolle Lebensräume eingestellt.

Nutzen

  • Wiederherstellung wertvoller Fecht-Lebensräumen. Zielarten sind Feuersalamander und Kreuzotter (Reptilien) sowie der Schwarzstorch (Vögel).
  • Neben Kainzbachtal weiteres Beispiel für die Regenerationsfähigkeit von Standorten (vorausgesetzt, die Standortvoraussetzungen lassen dies auch zu).
  • Umweltbildungsmaßnahmen, Exkursionen.
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Maßnahmen

  • Rodung der Fichten inklusive Stockrodung.
  • Rückbau von Verrohrungen in Quellbereichen
  • Anlage von Tümpeln und Steinhaufen
  • Führungen und Exkursionen.

Zielgerichtete Detailmaßnamen ausgerichtet auf besondere Zielarten.

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