Das Modellprojekt „Marktplatz der biologischen Vielfalt – Bayerische Kommunen setzen auf Biodiversität“ (01.2018-12.2021) hatte zum Ziel, den Erhalt der Biodiversität als kommunale Aufgabe zu verankern und ins Gemeindeleben zu integrieren. Aufbauend auf ihren Stärken,

dem direkten Zugriff auf kommunale Flächen,

dem engen Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern,

und dem breiten Netzwerk zu zahlreichen relevanten Akteuren

sollten die Zielsetzungen der Bayerischen Biodiversitätsstrategie und des Biodiversitätsprogramms Bayern 2030 in zehn kleineren bis mittleren Kommunen des ländlichen Raumes modellhaft zur Umsetzung gebracht werden.

Träger, Förderer und Unterstützer

Ermöglicht wurde das Projekt durch eine in Bayern einzigartige Kooperation. Die Trägergemeinschaft setzte sich zusammen aus den bayernweit engagierten Naturschutzverbänden BUND Naturschutz in Bayern e.V., Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V., Wildland-Stiftung Bayern sowie dem Markt Tännesberg. Die Förderung erfolgte über den Bayerischen Naturschutzfonds aus Zweckerträgen der GlücksSpirale. Fachliche und organisatorische Unterstützung erhielt das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und dem Bayerischen Gemeindetag.

Organisation

Die Trägergemeinschaft bildete das zentrale Gremium für Entscheidungen im Projektverlauf und die regelmäßige Evaluation des Projektfortschritts. Das Projektmanagement stellte die operative Einheit innerhalb der Organisationsstruktur dar. Es wurde von der Trägergemeinschaft über inhaltliche und strategische Zielsetzungen gesteuert. Innerhalb dieses Rahmens koordinierte das Projektmanagement die Prozesse, verantwortete die Budgetplanung und das Projektcontrolling, agierte im Innenverhältnis als Bindeglied zwischen den Projektkommunen, den Trägern, den Unterstützern sowie dem Bayerischen Naturschutzfonds und war Ansprechpartner für jegliche Anfragen zum Projekt von außen. Unterstützt wurde das Projektmanagement von einem externen Beratungsunternehmen, dessen Leistungen die fachliche Unterstützung bei der laufenden Projektplanung und -organisation beinhaltete.

Grundsatzentscheidungen und besonders bedeutsame Vorhaben wurden in der Projektsteuergruppe abgestimmt. Ihr gehörten, neben den Vertretern der Trägergemeinschaft, der Bayerische Naturschutzfonds, der Bayerische Gemeindetag und das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz an. Bei Bedarf konnten weitere Fachbehörden oder Institutionen sowie die am Projekt beteiligten Beratungsbüros zu den Sitzungen der Projektsteuergruppe hinzugezogen werden.