Einkommensquellen vor Ort sind selbstverständliche Existenzgrundlage für uns alle. Die Frage kann allerdings sein, wie weit wir jeweils entfernt von dieser Quelle sind. Liegt ein Großteil der Arbeitsplätze 20, 50 oder 100 km entfernt oder liegen Verdienstmöglichkeiten vor der eigenen Haustür oder in unmittelbarer Umgebung. Das macht schon einen Unterschied. Heute wir viel von Resilienz gesprochen, also der Widerstandskraft und Stabilität von Systemen. Es geht aber auch um Transporte, Ressourcenverbrauch, Überschaubarkeit, Kontrolle und vielleicht auch sinnvolle und erfüllende Tätigkeit.

Regionale Wertschöpfung spielt also eine wichtige Rolle in einer nachhaltigen kommunalen Entwicklung und Prozesse zum Erhalt der Biodiversität sind dabei wichtige Faktoren. Bürger können sich in vielfacher Weise beteiligen, ihre Potenziale heben und so zur Prosperität ihrer Lebensverhältnisse und der der gesamten Gemeinschaft beitragen. Ein ökonomisch, ökologisch und sozial stabiles und zukunftsfähiges Gemeinwohl ist die Folge.

Regionale Wertschöpfung stärken – so kann es gehen:

1 Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte (Ab Hof, in lokalen Gemeinschaften, Regionalmarken, usw.) als Rohprodukte, Verarbeitungsprodukte, Convenience, Gemeinschaftsverpflegung, Gastronomie usw.

2 Handelsstrukturen, wie Dorfläden, Verkaufsautomaten, Inhabergeführte Märkte, Bauern-, Obstmärkte, Patenschaften, Solidarlandwirtschaft, Erzeuger-Verbraucher-Initiativen, usw.

3 Naherholung, Tourismus

4 Besondere Angebote: Naturführungen, Kräuterpädagogik, Fachkurse, usw.

5 PR und Image für die Kommune, weicher Standortfaktor, Positionierung, Alleinstellung